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Grenzwellen-Pilot 1999

TV-Adaption der Hörfunk-Produktion (radio ffn)

1999
TV-Produktion

Flash ist Pflicht!

Regie: Ecki Stieg
Produzent: Michael Heise

Herstellungsleitung: Andreas Gräf
Moderation: Ecki Stieg, Sabine Bulthaup
Studio: Magic Media Service
Ton: Friedrich Thein

Ü-Wagen Bild: Trans Media Service
Ü-Wagen Ton: Thein Studios

Bereits 1997, als die Grenzwellen bei radio ffn off air gingen, existierten Ideen, die Grenzwellen auf visuelle Medien zu adaptieren.

Konkret wurde der Gedanke 1996 und es wurde die Borderline GmbH  von Michael Heise (heute Heureka Films), Manfred Schütz (SPV) und Ecki Stieg gegründet.

Mit viel Elan und nicht weniger Geld sollten die Grenzwellen ins Fernsehen gebracht werden. Unser bevorzugter Partner war der Fernsehsender „arte“, für dessen Programm der zweisprachige Pilot der „Grenzwellen“ letztendlich auch produziert wurde.

Zusammen mit dem Team von Magic Media Service unter der Leitung von Andreas Gräf wurde eine Pilotprojekt angelegt, das für die damalige Zeit einige Dimensionen sprengte:

So wurde das komplette Zillo-Festival 1998 in Hildesheim nicht nur mit einem großen Kamerateam gefilmt, sämtliche Auftritte auf der Hauptbühne (mit Ausnahme der Hauptacts The Cure und Rammstein) wurden zudem noch auf 24 Spuren mitgeschnitten (darunter Wolfsheim, Das Ich, Clan Of Xymox, And One, Alexander Veljanov).

Das Material wurde professionell bearbeitet und gemixt – und ist bis zum heutigen Tag unveröffentlicht – Teile davon sind aber im Pilotfilm zu sehen!

Die Sendung selbst wurde mit viel Liebe zum Detail und aufwändiger Kulisse in den Studios von Magic Media in Bremen gedreht. Sabine Bulthaup übernahm den Part der französischen Moderatorin.

Zu jener Zeit konnte man leider nur auf ein sehr begrenztes Kontingent von halbwegs professionell gedrehten Videos der „Szenebands“ zurückgreifen – Front 242’s „Headhunter“ und „Mind Machine“ von Deine Lakaien waren in diesem Rahmen die eindeutigen Highlights.

Der Pilotfilm stieß bei Arte zwar auf großes Interesse, letztendlich beschloss man dort aber, sich lieber auf das Musikmagazin „Tracks“ zu konzentrieren.

Der Film (mit der Hoffnung und Option auf eine feste Sendung) wurde dann MTV und VIVA angeboten, die diese Sendung ebenfalls ablehnten, weil sie nicht „formatgerecht“ war, zudem das Budget dieser Sendung jegliche Dimensionen gesprengt hätte, wenn wir sie so, wie geplant, fortgeführt hätten.

Was bleibt ist auch nach fast 10 Jahren ein gelungenes Experiment und viele sehr schöne Erinnerungen an die Dreharbeiten beim Zillo-Festival und an die Produktion der Sendung selbst mit einem großartigen Team!